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Unser Standort

Geschichte

Hoogstede liegt im Nordwesten Niedersachsens im Landkreis Grafschaft Bentheim, nahe der niederländischen Grenze. Hoogstede ist eine selbständige Gemeinde, die verwaltungsmäßig zur Samtgemeinde Emlichheim gehört.


Von allen Orten der Gemeinde Hoogstede ist der Name Scheerhorn der erste, der schriftlich erwähnt wird. Er findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1209, in der Graf Boudewijn von Bentheim "die Besitzungen ... in Scherehorne" an das Kloster Wietmarschen überträgt.

Aus der Abschrift der Urkunde geht hervor, dass es sich um "Hertgherinc to Scheerhoern", heute Hatger, handelt. Das Kloster kaufte dieses Erbe von dem Ministerialgrafen (eine Art unfreier gräflicher Verwaltungsbeamter, später niederer Adel, gjb) Rudolf von Ringe. Das Kloster trug damals den Namen "Sancte Marienrothe". Der Graf, der keinen Erben hatte, schenkte dem Kloster das Gut in Scheerhorn auf Lebenszeit. Es war Harm Kuiper aus Berge, der 2005 durch die Wilhelm-Kohl-Broschüre "Regesten uit het archief van het Wietmarschenklooster en klooster" (Nordhorn 1973, S. 8) auf dieses Dokument aufmerksam machte.

Das Jahr 1821 wird seit langem als Ausgangspunkt für die historische Entwicklung der heutigen Gemeinde Hoogstede angesehen. In diesem Jahr wurde die kleine Sandsteinkapelle, die ursprünglich in Arkel in unmittelbarer Nähe der Vechte stand, nach Hoogstede verlegt und zu einer evangelisch-reformierten Kirche ausgebaut.

In ihrem Bereich wurden zivile und gewerbliche Gebäude errichtet. Nach dem Bau der katholischen Kirche in unmittelbarer Nähe im Jahr 1859 wurde der Kern des heutigen Ortskerns von Hoogstede inmitten der umliegenden Bauerngemeinden angelegt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Vertriebene und Neuankömmlinge Arbeit auf dem Scheerhorn-Ölfeld und ein Zuhause in Hoogstede. In dieser Zeit wurden auch die Evangelisch-Altreformierte Kirche (1953) und die Evangelisch-Lutherische Kirche (1961) gebaut.

Die Gemeinde umfasst die ehemals selbständigen Bauerngemeinden Arkel, Bathorn, Berge, Hoogstede, Kalle, Scheerhorn und Tinholt. Diese werden durch die sieben Kugeln im Wappen dargestellt.

Links und rechts der Landesstraße 44, die durch die Stadt führt, sind in den letzten Jahrzehnten attraktive Wohngebiete entstanden. In der Gemeinde Hoogstede mit ihren Ortsteilen Scheerhorn, Berge, Kalle und Tinholt leben heute fast 2.900 Menschen.

Im Zuge dieser Entwicklung hat sich auch die Infrastruktur des Dorfes entwickelt. Ob Ärzte, Zahnärzte, Apotheken, Physiotherapie, Krankengymnastik, Autowerkstätten, Tankstellen, Imbissbuden, Restaurants, Blumenläden, Geschenkeläden, Friseure, Fahrschulen oder ein großer Hypermarkt, die Einwohner der Gemeinde Hoogstede finden (fast) alles vor Ort.

Im Jahr 2000 entstand ein weiteres prägendes Bild des Ortes: der neue Dorfplatz mit seinem Sandsteinbrunnen.

 

Unmittelbar mit Hoogstede verbunden sind die Vechte, die sich durch den Ort schlängelt, und die Bentheimer Eisenbahnlinie, die vor über 100 Jahren auf Betreiben von Pastor Nyhuis ihre Route durch den Ort verlegte.

Glücklicherweise hat sich auch das Gewerbegebiet am Bacorner Diek entwickelt. Auf dem fast 15 Hektar großen Areal sind inzwischen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen angesiedelt.

Auch die örtlichen Vereine und Verbände verdienen Beachtung, da sie ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen anbieten und sich durch einen guten Zusammenhalt auszeichnen. Der Sportclub Hoogstede ist mit über 1.400 Mitgliedern der größte lokale Verein.

Quelle: Homepage der Gemeinde Hoogstede